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Funktionsweise

Kohlenstofffasern sind elektrisch leitend. Ihre Leitfähigkeit ist jedoch viel geringer als bei metallischen Werkstoffen wie zum Beispiel Aluminium oder Kupfer. Dies macht die Fasern für heiztechnische Anwendungen interessant.

Gleichmäßige Heizleistung bei einem rechteckigen Heizfeld.Verringerte Heizleistung durch Erhöhung des leitenden Querschnitts im auf gedoppelten Bereich.

Durch Anlegen eines elektrischen Potentials lassen sie sich als Wärmequelle in Wi­der­stands­hei­zun­gen einsetzen. Um den elek­tri­schen Strom verlustfrei in die Koh­le­fa­ser­ge­we­be ein­zu­lei­ten, wird ein spezielles fibretemp® Kon­tak­tie­rungs­band am Anfang und am Ende eines Heiz­fel­des in den Fa­ser­auf­bau ein­ge­legt. Von dort aus fließt der elek­tri­sche Strom in Fa­ser­rich­tung vom Beginn zum Ende des Heiz­fel­des.

Durch den elek­tri­schen Wi­der­stand der C-Fasern ent­steht Wärme.

Die Ge­we­be­fa­sern die quer zur Strom­fluss­rich­tung ver­lau­fen sor­gen für ei­nen Po­ten­tial­aus­gleich. Dies hat einen po­si­ti­ven Ein­fluss auf die Zu­ver­lässig­keit und Ro­bust­heit der Hei­zung. Die unter 90° zur Strom­fluss­rich­tung ver­lau­fen­den Fa­sern sorgen dafür, dass bei einer Be­schä­di­gung eines strom­füh­ren­den Rovings nur der dis­kre­te Be­reich der Be­schä­di­gung „kalt“ bleibt.

Aufgrund der vielen einzelnen pa­ralle­len Rovings ist die Wär­me­ent­wick­lung sehr gleich­mäßig. Ma­kros­ko­pisch entsteht eine Flächenheizung.

Die Parallel­schal­tung ergibt ein ΔU = 0, Kurz­schlüsse werden so ver­mie­den.

Durch Va­riation der be­strom­ten C-Ge­we­be­la­gen können in­di­vi­duelle Heiz­leis­tun­gen rea­li­siert wer­den, es ent­ste­hen maßge­schnei­der­te Heiz­ele­men­te.

Bei­spiels­wei­se wird durch par­tiel­le Auf­dopp­lun­gen von Ge­we­be­la­gen der Wi­der­stand in die­sen Be­rei­chen geringer und die Heiz­leis­tung sinkt.