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Aufbau der Formen

Die For­men­scha­len des fibretemp® Systems sind als Sand­wich­kon­struk­tion aus­ge­führt. Als Stütz­stoff wird häu­fig ein No­mex-Wa­ben­kern ein­ge­setzt. Die­ser Kern­werk­stoff hat den Vor­teil, dass keine nennens­wer­ten Spannun­gen auf Grund un­ter­schied­li­cher Wärme­aus­deh­nungs­ko­effi­zien­ten in die For­men­scha­len ein­ge­bracht werden.

Die obere Deck­schicht der For­men­scha­len in­klu­si­ve der in­te­grier­ten CFK Hei­zung wird im Va­kuum­in­fu­sions­ver­fah­ren her­ge­stellt. Hier­für wer­den die trocke­nen Fa­ser­halb­zeu­ge, be­ginnend mit dünnen Glas­ge­we­ben zur elek­tri­schen Iso­la­tion, auf dem Ur­mo­dell ab­ge­legt. Es fol­gen die Koh­le­fa­ser Ge­we­be­la­gen der elek­tri­schen Wi­der­stands­hei­zung. Zwi­schen den hei­zen­den Koh­le­fa­ser­ge­we­ben wer­den end­sei­tig eines Heiz­feldes spe­ziel­le fibretemp® Kon­tak­tie­rungs­bän­der ein­ge­legt, um den Strom ohne Er­höhung des Über­gangs­wi­der­stan­des in die Koh­le­fa­ser­schicht ein­zu­lei­ten. Nach einer wei­te­ren Iso­la­tions­schicht aus Glas wer­den oft zu­sätz­li­che Koh­le­fa­ser­ge­webe zur Ver­stei­fung der Deck­schicht ab­ge­legt.

Bevor das Fa­ser­pa­ket mittels Va­kuum­in­fu­sion mit Harz ge­tränkt wird, er­folgt ein Hei­zungs­test im „tro­cke­nen“ Zu­stand.

Auf die aus­gehär­te­te Deck­schicht wird der Wa­ben­kern mit Hil­fe eines Nie­der­tem­pe­ra­tur Pre­pregs auf­ge­klebt. Zwei wei­te­re La­gen Koh­le­fa­ser Pre­preg ver­schlie­ßen den Wa­ben­kern und kom­plet­tie­ren den Sand­wich­auf­bau der For­men­scha­len.

Um die Di­men­sions­sta­bi­li­tät der For­men­scha­len bei un­ter­schied­li­chen Ein­satz­tem­pe­ra­tu­ren zu ge­währ­leis­ten, er­folgt der kom­plet­te Fa­ser­auf­bau quasi-isotrop. Der Sand­wich­auf­bau ergibt eine leichte, bie­ge­stei­fe For­men­scha­le mit in­te­grier­ter Iso­la­tion und ge­rin­gem spei­cher­ba­ren Wärme­ein­trag.